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Die lang ersehnte Fernreise naht – mit Träumen von Palmen, Meer, farbenfrohen Sonnenuntergängen und Cocktails an der Strandbar. Doch in die Vorfreude mischt sich bei vielen Reisenden in diesem Jahr auch Unbehagen: Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verkündete, breitet sich das Zika-Virus explosionsartig aus. Experten warnen: In Ländern, in denen das Virus grassiere und zugleich viele Stechmücken aktiv seien, sei das Risiko, sich durch Mückenstiche zu infizieren, enorm hoch. Es gibt derzeit weder eine Impfung gegen Zika noch gegen das gefährliche Dengue-Fieber oder den Chikungunya-Virus, mit dem sich letztes Jahr über 600.000 Menschen weltweit infiziert haben. Überträger ist in allen drei Fällen die Aedes-Mücke.

 

Moskitonetze reichen nicht aus
Da diese Mückenart tag- und nachtaktiv ist, helfen Moskitonetze nur bedingt. Um den Blutsauger effektiv abzuwehren, raten Tropenmediziner zur Verwendung von wirksamen Mückenschutzmitteln mit dem von der WHO empfohlenen Wirkstoff Diethyltoluamid, kurz DEET. So rät das Schweizer Tropeninstitut etwa zu Mitteln wie „Anti Brumm Forte“, das sechs Stunden zuverlässig gegen Mückenstiche schützen kann und von der Stiftung Warentest mit der Note „sehr gut“ in der Kategorie Mückenschutz ausgezeichnet wurde („Test“, Heft 6/2014). Das praktische Pumpspray ist in der Apotheke erhältlich und bei sparsamer Verwendung auch für Kinder ab drei Jahren geeignet.

 

Mücken wandern nach Europa ein
Da sich im Zuge der Klimaerwärmung Mücken tropischer Abstammung zunehmend auch in Europa ausbreiten, sollte dem Mückenschutz auch hierzulande höchste Aufmerksamkeit gelten.  Denn auch „normale“ Mückenstiche können lästig werden: Oft veranlasst das starke Jucken an der Einstichstelle den Betroffenen dazu, sich zu kratzen. Dabei besteht die Gefahr, dass Keime in die Wunde gelangen und es zu einer Entzündung kommt, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Um dies zu vermeiden, sollte man den Juckreiz unterdrücken und die Bissstelle stattdessen kühlen. (djd).

 

Rat für Frauen in Zika-Infektionsgebieten
Da eine Infektion mit dem Zika-Virus bei Schwangeren zu schweren Fehlbildungen beim Fötus führen kann, sollte die Haut zum Schutz vor Mückenstichen möglichst vollständig bedeckt sein. Nachts sollte man nur unter Moskitonetzen schlafen. Alle Türen und Fenster sind mit Fliegengittern auszustatten. Zudem empfiehlt sich die Verwendung von sogenannten Insektenrepellents mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET) zum Auftragen auf die Haut. Da die Übertragung auch durch sexuelle Kontakte erfolgen kann, sollte möglichst ein Kondom benutzt werden. (djd).

 

 

 

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